Kategorie: Tipps für ein veganeres Leben

Ist Feige vegan? – Eine Diskussion am Ziel vorbei.

Wenn du danach googelst, bekommst du leider sehr viele reißerische Artikel, die vermeintlich erklären, dass in jeder Feige eine Wespe stecken oder warum Feigen (angeblich) nicht vegan seien. Auch wird suggeriert, dass das ein Thema sei, das „selbst unter Veganer:innen“ kontrovers diskutiert wird. (Haben wir persönlich noch nie, mit niemandem diskutiert.)

Daher folgt zunächst die informative Antwort, bevor wir darauf eingehen, warum wir glauben, dass diese Diskussion in der Regel aus den falschen Gründen geführt wird.

Sind Feigen vegan?

Es stimmt, dass zur Befruchtung einiger Feigenarten, die wir essen eine Insektenart benötigt wird, die zwar auch als Feigenwespe oder Feigengallwespe bezeichnet wird, jedoch keine Wespe ist. In dem natürlich Prozess brauchen beide, d.h. die Feigenwespe (Blastophaga psenes) und die Feige sich gegenseitig. Denn das Insekt legt ihre Eier in der Blüte der Feige ab. Geschieht das in der männlichen Feige, kann das Insekt diese wieder verlassen, nimmt dabei Pollen mit und sucht sich eine neue Feige. Ist diese nun weiblich, kann die Feige befruchtet werden. Auch hier legt das Insekt wieder Eier, verliert aber beim Eintritt in die Feige ihre Flügel und stirbt hier. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir das Insekt mitessen. Da dieses sehr klein ist, wird es von Enzymen zersetzt und ist in der Reifen, essbaren Frucht nicht mehr vorhanden. Es gibt zwar auch selbstbefruchtende Feigen, jedoch bedeutet das nicht, dass es nicht möglich ist, dass auch hier eine Feigenwespe gestorben ist und über Enzyme abgebaut wurde.

In diesem natürlichen Prozess sind also beide aufeinander angewiesen, weshalb es weder aus moralischer Sicht, noch per Veganismus-Definition einen Grund gibt zu behaupten, Feige sei nicht vegan.

Jedoch beschränken sich Menschen, selten auf die Einschränkungen natürlicher Prozesse. Daher gibt es hier ein ABER, auf das wir am Ende noch einmal eingehen werden.

Insekt stirbt in Feige, aber Feigen sind trotzdem vegan?

Dem Veganismus geht es darum Tierleid, insbesondere systematisches und vermeidbares Tierleid zu verhindern. In dem natürlichen Prozess, in dem Feigen oder andere Pflanzen von Insekten befruchtet werden, sind jedoch beide aufeinandere angewießen. Dieser Prozess ist notwendig und ist daher kein Fall vermeidbaren Tierleids. Auch, die Behauptung Veganer:innen würden mit jeder Feige ein Insekt essen stimmt nicht, da in der reifen Feige durch die Zersetzung der Feigenwespe durch Enzyme nur noch Abbauprodukte und kein erkennbares Insekt vorhanden ist. Menschen, denen es um die Diffamierung von Veganismus geht, sehen gern auch diese Abbauprodukte als tierische Bestandteile um Veganismus an sich als große Heuchellei zu entlarven. Das ist jedoch weder rational noch zielführend.

Sind in Deutschland angebaute Feigen vegan?

Natürlich gilt das alles auch für Feigen aus Deutschland. Hinzu kommt jedoch, dass in Deutschland die Feigengallwespe nicht heimisch ist. Daher werden hier hauptsächlich selbstfruchtende Feigensorten angebaut, die ohne Bestäubung durch die Feigenwespe Früchte tragen können. Beispiele für solche Sorten sind ‚Brown Turkey‘, ‚Dalmatie‘ und ‚Ronde de Bordeaux‘.

Das ABER „Caprifikation“ – Sind Feigen manchmal doch nicht vegan?

Caprifikation ist ein Verfahren, das bei der Kultivierung bestimmter Feigensorten, insbesondere der essbaren Feigenarten wie der Ficus carica, angewendet wird. Es dient dazu, die Fruchtbildung und Reifung der Feigen zu fördern. Bei der Caprifikation werden männlichen Feigen (Bocksfeigen) mit Feigengallwespen in der Nähe der weiblichen Feigenbäume platziert, damit diese beim Verlassen der männlichen Feigen, die weiblichen Feigen befruchten.

Diese Methode findet man eher in traditionellen Anbaugebieten. Häufiger werden jedoch selbstbefruchtende Sorten angebaut, was die Caprifikation überflüssig macht.

Im Falle der Caprifikation kann es angebracht sein darüber zu sprechen, ob hier ein Fall von Tierausbeutung vorliegt. Da diese Methode jedoch zunehmend seltener angewendet wird und sich als Endverbraucher kaum nachvollziehen lässt woher Feigen stammen, insbesondere in verarbeiteten Lebensmitteln, ist ein genereller Verzicht auf Feigen aus unserer Sicht etwas, das man als Veganer:in tun kann oder eben nicht. In beiden Fällen musst du dich weder schlecht, noch angreifbar fühlen. Falls möglich können Veganer:innen auf nicht selbstbefruchtende Sorten, wie Calimyrna, Sari Lop, Marabout oder Zidi (Quelle) verzichten. Wie bereits erläutert muss man aber auch bei diesen Sorten nicht zwangsläufig von Tierausbeutung sprechen.

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Sind Brötchen vegan? – Ein genauer Blick auf die Zutaten

Wenn man sich entscheidet, auf eine vegane Ernährung umzustellen, begegnet man oft unerwarteten Hürden. Besonders am Anfang stellt sich bei vielen Alltagslebensmitteln die Frage: Sind sie überhaupt vegan? Ein gutes Beispiel dafür sind Brötchen, die zwar in der Regel vegan sind, ein genauer Blick ist jedoch ratsam, da es sie gelegentlich leider doch nicht sind.

Was macht Brötchen potenziell nicht vegan?

Grundsätzlich bestehen klassische Brötchen aus sehr einfachen Zutaten: Mehl, Wasser, Hefe, Salz und oft etwas Zucker. Diese Basis ist absolut vegan. Doch in der Praxis kann es komplizierter werden. Viele Bäckereien und Supermärkte verkaufen einige Sorten, die zusätzliche Inhaltsstoffe enthalten können. Das betrifft meist jedoch nur süßere oder softere Brötchen-Varianten, wie Milchbrötchen oder ähnliches. Mögliche Inhaltsstoffe können sein:

  1. Milch und Milchprodukte, um den Teig weicher und den Geschmack milder zu machen. Sojamilch würde dafür allerdings ebenfalls funktionieren.
  2. Butter, um den Teig geschmeidiger zu machen und ein anderes Aroma zu erzeugen. Für einen geschmeidigeren Teig sind jedoch auch pflanzliche Öle geeignet.
  3. Ei: Eier binden den Teig und sorgen Außen aufgetragen für eine glänzendere Kruste. Besonders Brezeln werden häufiger mit Ei bestrichen. Zum Binden des Teiges eigenen sich auch Leinsamen oder Eiersatz aus dem Supermarkt.
  4. Honig: Vor allem in speziellen Brötchensorten, wie süßen Brötchen, wird Honig teilweise als Süßungsmittel verwendet. Agavendicksatz oder andere Alternativen erfüllen den gleichen Zweck.
  5. Enzyme und Emulgatoren: Hier wird es tricky – manche Enzyme und Emulgatoren, die in industriell hergestellten Brötchen verwendet werden können, können tierischen Ursprungs sein. Diese sind oft schwer zu identifizieren, da sie in der Zutatenliste oft nur als „Enzyme“, „Emulgatoren“ oder mit E-Nummer bezeichnet werden.

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Wie kannst du sicherstellen, dass deine Brötchen vegan sind?

Um sicherzugehen, dass die Brötchen, die du kaufst, tatsächlich vegan sind, gibt es einige praktische Tipps:

Zutatenliste lesen:

Besonders bei abgepackten Brötchen im Supermarkt ist der Blick auf die Zutatenliste wichtig. Achte hier auf klare Hinweise wie Milch, Butter, Ei oder Honig. Da diese tierischen Bestandteile auch Allergene sind, sind sie in der Zutatenliste, wie in diesem Text, besonders hervorgehoben. Viele Supermärkte bieten mittlerweile auch explizit vegane Backwaren an, die entsprechend gekennzeichnet sind.

Fragen stellen:

Wenn du beim Bäcker einkaufst, schadet es nie, nachzufragen, welche Zutaten verwendet werden. Einige kleinere Bäckereien backen noch selbst und können dir genaue Auskunft geben. Falls die Mitarbeitenden unsicher sind, kannst du nach einer Liste der Inhaltsstoffe fragen.

Auf Gütesiegel achten:

Einige Bäckereien und Supermärkte kennzeichnen ihre veganen Produkte mittlerweile mit einem veganen Siegel. Diese Kennzeichnung erleichtert den Einkauf ungemein.

Selber backen:

Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du natürlich auch selbst Brötchen backen. So hast du die volle Kontrolle über die Zutaten und kannst experimentieren. Vegane Rezepte für Brötchen sind einfach und erfordern oft nur wenige Zutaten.

Fazit: Sind Brötchen vegan? Ja, aber …

In ihrer Grundform sind Brötchen meistens vegan, aber es gibt Ausnahmen. Gelegentlich verstecken sich tierische Zusatzstoffe in den Rezepten. Das betrifft jedoch meist nur besondere Brötchenvarianten. Um sicherzugehen, dass deine Brötchen wirklich vegan sind, lohnt es sich, die Zutatenliste genau zu studieren oder beim Bäcker nachzufragen. Mit diesen Maßnahmen kannst du dein veganes Frühstück ohne Bedenken genießen. Und glaub mir ‒ anfangs mag dir das Zutatenlesen kompliziert vorkommen aber bereits nach kurzer Zeit wirst du darin zum Profi.

Vegane Lebensmittel mit Eisen: Die besten Quellen + Download

Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, das unser Körper für viele wichtige Funktionen benötigt. Es spielt eine Schlüsselrolle beim Transport von Sauerstoff im Blut und unterstützt das Immunsystem sowie die allgemeine Leistungsfähigkeit. Eisenmangel ist weltweit die häufigste Mangelerkrankung, daher sollten nicht nur vegan lebende Menschen auf eine ausreichende Versorgung achten. In diesem Beitrag stellen wir dir die besten veganen eisenhaltigen Lebensmittel vor, die deinen Eisenbedarf auf natürliche Weise decken können. Eine Liste veganer Lebensmittel mit Eisen findest du am Ende des Beitrags inklusive PDF zum Download.

Warum ist Eisen wichtig?

Eisenmangel gehört zu den häufigsten Nährstoffmängeln weltweit und kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwäche und einem geschwächten Immunsystem führen. Schätzungsweise leiden weltweit etwa 2 Milliarden Menschen an Eisenmangen – in Europa etwa 5–10%. Frauen* haben aufgrund ihrer Menstruation einen erhöhten Eisenbedarf und leiden daher mit etwa 20% häufiger an Eisenmangel.

Unser Körper benötigt Eisen vor allem für die Produktion von Hämoglobin, einem Protein in den roten Blutkörperchen, das den Sauerstofftransport im Blut ermöglicht sowie Myoglobin, ein Muskelprotein, das als Sauerstoffspeicher in Muskeln dient. Die Empfohlene Tagesmenge variiert je nach Lebenssituation. Einen Richtwert für dich findest du auf der Website der Deutsche Gesellschaft für Ernährung.

Was ist der Unterschied zwischen pflanzlichem und tierischem Eisen?

Eisenhaltiges Rezept mit verschiedenen Hülsenfrüchten, Reis und Avocado.

Beim Vergleich der Eisenwerte in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln fällt auf, dass sich erstere in Bezug auf die Menge an Eisen nicht hinter tierischen Lebensmitteln verstecken müssen. Dennoch liegt Eisen in beiden Gruppen in unterschiedlichen Formen vor, wobei die in tierischen Produkten enthaltene Form besser von unserem Körper aufgenommen werden kann. Dieses sogenannte Häm-Eisen kann schätzungsweise 2–3 Mal besser vom Darm aufgenommen werden als das Nicht-Häm-Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln. Allerdings steht Häm-Eisen aus rotem Fleisch im Verdacht, das Darmkrebsrisiko zu steigern, weshalb Eisenmangel kein Argument für Fleischkonsum sein sollte. (Quelle)

Zwar ist das Eisen in veganen Lebensmitteln weniger gut bioverfügbar, doch durch geschickte Kombination mit anderen Nährstoffen lässt sich die Aufnahme von pflanzlichem Eisen verbessern.

Wie lässt sich die Eisenaufnahme verbessern?

Verbesserte Aufnahme von Eisen in Reis, Getreide und Hülsenfrüchten

Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln ist oft an andere Stoffe wie Phytinsäure gebunden, die die Aufnahme hemmen, wie zum Beispiel in Reis, Getreide und Hülsenfrüchten. Da diese Lebensmittel jedoch durch andere wertvolle Inhaltsstoffe glänzen, ist ein Verzicht nicht ratsam. Es ist besser, hemmende Stoffe durch Einweichen, Keimen oder Fermentieren zu reduzieren. Auch das Kochen verringert die Phytinsäure, je nach Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß.

Mit Vitamin C kombinieren

Frühstück mit Vitamin C haltigem Obst zur verbesserten Aufnahme von Eisen

Vitamin C kann die Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen erheblich verbessern. Kombiniere eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin-C-haltigen Zutaten. Beispielsweise könntest du zu deinem Frühstücksmüsli eine Orange essen oder Saft trinken, sowie warme Gerichte mit eisenhaltigem Gemüse oder Kräutern kombinieren. Beachte jedoch, dass Vitamin C hitzeempfindlich ist und Gemüse roh oder leicht gedünstet den höchsten Vitamin-C-Gehalt hat.

Kaffee und Tee meiden

Tannine, die in Kaffee und Tee vorkommen, können die Eisenaufnahme hemmen. Vermeide es daher, unmittelbar vor oder nach einer eisenreichen Mahlzeit Kaffee oder Tee zu trinken. Mindestens eine halbe Stunde Abstand sollte es sein, damit deiner Eisenaufnahme nichts im Weg steht.

Pflanzliche Lebensmittel mit viel Eisen

Eisenhaltiges Müsli mit Haferflocken, Rosinen, verschiedenen Samen und Nüssen für eisenhaltige Ernährung

Der angegebene Eisenwert hier bezieht sich auf Eisen in Milligramm pro 100g. Beachte jedoch, dass unterschiedliche Quellen unterschiedliche Werte angeben und der exakte Nährwertgehalt in natürlichen Lebensmitteln variieren kann. Verarbeitete, mit Eisen angereicherte Lebensmittel sind hier nicht aufgeführt. Solltest du Schwierigkeiten haben, deinen Eisenbedarf über die Ernährung zu decken, können angereicherte Lebensmittel, wie bestimmte Säfte, eine Option sein. Wichtig ist jedoch, eine Überdosierung mit Eisen zu vermeiden. Lass im Zweifelsfall deinen Eisenwert lieber von deiner Ärztin überprüfen.

Lebensmittelmg/100g
Weizenkleie15,0
Kürbiskerne12,5
Weiße Bohnen10,4
Linsen10,3
Sesam10,0
Hanfsamen9,6
Hirseflocken9,0
Kidneybohnen8,2
Pistazien 7,3
Cashew6,3
Petersilie6,0
Pfifferlinge5,8
Leinsamen5,7
Pinienkerne5,5
Sonnenblumenkerne5,3
Basilikum5,0
Mandeln4,8
Quinoa4,6
Haferflocken4,5
Grünkern4,2
Getrocknete Pfirsiche4,0
Haselnüsse3,8
Tofu3,7
Amaranth3,6
Spinat3,4
Edamame3,2
Getrocknete Aprikosen2,7
Walnüsse2,5
Schwarze Bohnen2,1
Roggenmehl2,1
Porree2,1
Rosinen1,9
Naturreis1,8
Mangold1,8
Grünkohl1,6
Grüne Bohnen1,6
Sojamilch0,8
Brokkoli0,7

Download Liste eisenhaltiger pflanzlicher Lebensmittel

Unser Tipp ist, die Tabelle gut sichtbar in die Küche zu hängen, bis du das Gefühl hast ausreichend Lebensmittel mit Eisen in deine Ernährung integriert zu haben.

Sojamilch als Eisenlieferant?

Wie in Kuhmilch kann auch Calcium, das Sojamilch häufig zugesetzt wird, die Aufnahme von Eisen hemmen. Das zusätzliche Calcium ist prinzipiell vorteilhaft, da es ebenfalls ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung ist. Wenn dir jedoch eine höhere Eisenzufuhr wichtig ist, solltest du beispielsweise ein eisenreiches Müsli mit Sojamilch ohne Calciumzusatz oder alternativ mit Hafermilch konsumieren. Da sich Sojamilch jedoch gut in die tägliche Ernährung integrieren lässt, haben wir uns entschieden, sie hier dennoch als Eisenlieferant aufzuführen.

Ist Saft vegan? Alles, was du wissen musst

Obwohl Saft aus Früchten hergestellt wird, bedeutet das nicht immer, dass Saft vegan ist. Tierische Produkte können im Produktionsprozess als Hilfs- oder Zusatzstoffe verwendet werden und machen den Saft somit für Veganer:innen ungeeignet. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Saft möglicherweise nicht vegan ist und wie du vegane Säfte erkennen kannst.

Warum ist Saft nicht immer vegan?

Bei der Saftproduktion können tierische Produkte zum Einsatz kommen, insbesondere im Klärungsprozess. Hier sind einige der gängigen tierischen Hilfsstoffe:

Gelatine

Gelatine, ein Stoffgemisch aus Proteinen aus Tierknochen und -häuten, wird oft verwendet, um Saft zu klären und Trübungen zu entfernen. Sie bindet die Schwebstoffe im Saft, die dann herausgefiltert werden.

Andere tierische Produkte

Neben Gelatine können auch andere tierische Produkte in der Saftproduktion verwendet werden, wie Fischblase (Isinglass) und Kasein, ein Milchprotein. Diese Produkte dienen ebenfalls zur Klärung des Safts und zur Verbesserung der Farbe und Stabilität.

Nicht-vegane Zusatzstoffe

Manchmal werden nicht-vegane Zusatzstoffe wie Honig zur Verfeinerung des Safts oder nicht-vegane Vitamine wie Vitamin D3, das aus Lanolin (Schafwolle) gewonnen wird, hinzugefügt.

Wie erkennst du veganen Saft?

Zum Glück gibt es immer mehr Hersteller, die auf vegane Alternativen umsteigen. Hier sind einige Tipps, wie du veganen Saft erkennen kannst:

Vegane Etiketten

Achte auf Säfte, die als explizit als „vegan“ gekennzeichnet sind. Diese Säfte verwenden keine tierischen Produkte im Klärungsprozess.

Zertifizierungen

Einige Säfte tragen ein v-Label oder andere Zertifizierungen. Diese Zertifikate stellen sicher, dass keine tierischen Produkte verwendet wurden.

Herstellerinformationen

Besuche die Website des Saftherstellers oder kontaktiere diesen direkt. Viele Hersteller geben auf ihrer Website an, ob ihre Säfte vegan sind oder nicht.

Natürliche und ungefilterte Säfte

Einige Hersteller verzichten ganz auf den Klärungsprozess oder verwenden natürliche Methoden, die keine tierischen Produkte erfordern. Diese Säfte sind oft vegan. Zum Beispiel sind „naturtrübe“ Säfte häufig vegan, da sie nicht geklärt werden. Informiere dich dennoch vorab, wenn du ganz sicher gehen möchtest.

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Was wird zur Klärung bei veganen Säften verwendet?

Neben den genannten tierischen Hilfsstoffen gibt es auch pflanzliche und mineralische Klärmittel wie Pektin (aus Pflanzen) und Bentonit (eine Tonerde), die in der veganen Saftproduktion verwendet werden können. Hersteller verwenden möglicherweise tierische Hilfsstoffe aus Kostengründen, Gewohnheit an etablierte Prozesse und Lieferketten oder ähnliches. Deine Achtsamkeit kann dazu beitragen zu einem Umdenken beizutragen.

Fazit

Ist Saft vegan? Nicht immer. Während viele annehmen, dass Saft allein aus Früchten besteht, können tierische Produkte im Herstellungsprozess verwendet werden. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, veganen Saft zu finden, sei es durch spezielle Kennzeichnungen, Zertifizierungen oder direkte Informationen vom Hersteller.

Wenn du also das nächste Mal Saft kaufst, achte auf diese Hinweise, um sicherzustellen, dass dein Saft vegan ist. So kannst du genießen, ohne ungewollt die Zustände in der Tierindustrie zu unterstützen.

Ist Wein vegan? Alles, was du wissen musst

Ob Wein vegan ist, ist eine Frage, die viele Menschen überrascht. Wein besteht doch aus Trauben, also sollte er doch vegan sein, oder? Die Realität ist etwas komplizierter. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen detaillierten Blick darauf, warum Wein möglicherweise nicht immer vegan ist und wie du vegane Weine erkennen kannst.

Warum ist Wein nicht immer vegan?

Während der Weinherstellung durchläuft der Wein mehrere Prozesse, bei denen tierische Produkte zum Einsatz kommen können. Insbesondere im Klärungs- und Filtrationsprozess werden oft tierische Stoffe verwendet. Hier sind einige der gängigen tierischen Hilfsmittel:

Gelatine

Gelatine, die aus den Knochen und Häuten von Tieren gewonnen wird, wird häufig verwendet, um Wein zu klären und Trübungen zu entfernen.

Fischblase (Isinglass)

Isinglass, ein aus den Schwimmblasen von Fischen gewonnenes Produkt, wird ebenfalls zur Klärung von Wein eingesetzt.

Eiweiß (Eiweißschönung)

Manche Winzer:innen verwenden Eiweiß, um überschüssige Tannine zu binden und den Wein zu klären.

Milchprodukte

Kasein, ein Protein aus Milch, wird manchmal zur Klärung von Wein verwendet. Es bindet Trübstoffe und oxidative Verbindungen, wodurch der Wein klarer und stabiler wird und seine Farbe und sein Geschmack verbessert werden.

Diese tierischen Produkte helfen, den Wein zu klären, indem sie Schwebstoffe binden, die dann herausgefiltert werden. Obwohl die meisten dieser Klärmittel am Ende des Prozesses entfernt werden, ist allein ihre Verwendung bei der Produktion für Veganer:innen problematisch, da die Verwendung tierischer Produkte ‒ selbst, wenn es nur Nebenprodukte sind ‒ eine auf Ausbeutung beruhende Industrie unterstützt.

Wie erkennst du veganen Wein?

Glücklicherweise gibt es immer mehr Winzer:innen, die auf vegane Alternativen umsteigen. Hier sind einige Tipps, wie du veganen Wein erkennen kannst:

Vegane Etiketten

Achte auf Weine, die als „vegan“ oder „vegan-friendly“ gekennzeichnet sind. Diese Weine verwenden keine tierischen Produkte im Klärungsprozess.

Zertifizierungen

Einige Weine tragen ein veganes Zertifikat von Organisationen wie der Vegan Society oder PETA.

Herstellerinformationen

Besuche die Website des Weinherstellers oder kontaktiere diesen direkt. Viele Winzer:innen geben auf ihrer Website an, ob ihre Weine vegan sind oder nicht.

Natürliche und ungefilterte Weine

Einige Winzer verzichten ganz auf den Klärungsprozess oder verwenden natürliche Methoden, die keine tierischen Produkte erfordern. Diese Weine sind oft vegan. Frage dennoch nach, falls dies nicht gekennzeichnet ist.

Fazit

Ist Wein vegan? Nicht immer. Während die meisten Menschen annehmen, dass Wein allein aus Trauben besteht, können tierische Produkte im Herstellungsprozess verwendet werden. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, veganen Wein zu finden, sei es durch spezielle Kennzeichnungen, Zertifizierungen oder direkte Informationen vom Hersteller.

Wenn du also das nächste Mal Wein kaufst, achte auf diese Hinweise, um sicherzustellen, dass dein Wein vegan ist. So kannst du dein Glas Wein genießen, ohne dir Gedanken über tierische Inhaltsstoffe machen zu müssen.

Cheers! Auf veganen Wein 🙂

Mythos Veganismus und Eiweiß — Woher bekommen Veganer:innen ihr Protein?

Veganismus und die Frage nach der Proteinversorgung – ein Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt. Doch was genau steckt hinter dem Bedarf an Proteinen und wie können Veganer:innen sicherstellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten? Beginnen wir mit den Grundlagen:

Was sind Proteine und findet man sie in pflanzlichen Lebensmitteln?

Proteine, auch bekannt als Eiweiße, sind aus Aminosäuren zusammengesetzt. Diese Aminosäuren sind ein wesentlicher Baustein des Lebens, was bedeutet, dass im Grunde alle Lebensmittel Eiweiß enthalten, wenn auch manchmal in sehr geringen Mengen. Selbst Möhren enthalten pro 100g etwa 1g Eiweiß.

Für den menschlichen Körper sind jedoch bestimmte Aminosäuren, die sogenannten essenziellen Aminosäuren, von besonderer Bedeutung. Da unser Körper diese nicht selbst herstellen kann, müssen sie über unsere Nahrung zugeführt werden. Ein häufiges Missverständnis besteht darin, dass pflanzliche Lebensmittel nicht alle essenziellen Aminosäuren enthalten. Während dies für viele Pflanzen zutrifft, gibt es durchaus pflanzliche Proteinquellen wie Soja, Linsen, Quinoa und weitere, die ein vollständiges Aminosäureprofil bieten. Die Verfügbarkeit der Aminosäuren variiert allerdings je nach Sojaprodukt bzw. pflanzlicher Quelle.

Ein wichtiger Aspekt ist die Menge der enthaltenen Aminosäuren. Um eine optimale Versorgung sicherzustellen, empfiehlt es sich, verschiedene pflanzliche Lebensmittel miteinander zu kombinieren. Diese Praxis ist bei der Zusammenstellung von Mahlzeiten ohnehin üblich und kann dazu beitragen, ein vollständiges Spektrum an essenziellen Aminosäuren zu erhalten.

Welche Kombinationen bilden gute vegane Proteinquellen?

Einige besonders nahrhafte Kombinationen pflanzlicher Lebensmittel, die für ihre Proteinqualität bekannt sind, umfassen Kichererbsen mit Sesampaste, auch bekannt als Hummus; Tofu serviert mit Reis; Nudeln kombiniert mit verschiedenem Gemüse; oder Erbsensuppe mit Kartoffeln. Oder allgemeiner formuliert: Es ist immer eine gute Idee Getreide mit Hülsenfrüchten zu kombinieren und möglichst bunt zu essen. Diese Kombinationen sind nicht nur reich an essenziellen Aminosäuren, sondern bieten auch eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen und anderen wichtigen Nährstoffen.

Die Angst, als Veganer:in nicht genug Protein zu bekommen, ist also unbegründet, solange man auf eine vielfältige und ausgewogene Ernährung achtet. Die Kombination verschiedener pflanzlicher Lebensmittel maximiert nicht nur die Nährstoffaufnahme, sondern öffnet auch die Tür zu einer spannenden und abwechslungsreichen veganen Küche. Doch selbst als Junkfood-Veganer:in sind Proteine das Letzte was man fürchten muss. Nur eine Ernährung, die ausschließlich aus Blattsalat besteht sollte es nicht sein.

Wir müssen also nicht an Proteinmangel sterben?

Natürlich nicht. Indem man sich für eine ausgewogene vegane Ernährung entscheidet, profitiert man von einer insgesamt erhöhten Nährstoffzufuhr. Dies umfasst eine größere Aufnahme von Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, die essentiell für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit sind. Die Integration von Lebensmitteln wie Soja, Linsen, Quinoa, Kichererbsen, Tofu und Gemüse stellt eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung sicher, während gleichzeitig die Zufuhr gesättigter Fette und Cholesterin reduziert wird.

Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass man sich nicht auch mit tierischen Lebensmitteln gesund ernähren kann, sie sind dafür aber keine Voraussetzung, weshalb gesundheitliche Aspekte als Argumente für Fleisch, Fisch, Eier und Co unzureichend sind.

Für die kleinste Zahnseite: Zahnseide. Ist Zahnseide vegan?

Bei gewachster Zahnseide, die zwar so heißt aber in der Regel aus Nylon besteht, reicht zum Glück ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Du musst nur darauf achten, ob dort „Cera microcristallina“ oder „Cera Alba“ steht. Möglicherweise steht dort noch „Aroma“, was genau das Bedeutet bekommt man leider, wenn überhaupt nur auf Nachfrage raus, daher Daumendrücken und rein damit in den Mund 🙂

Was bedeuten die Inhaltsstoffe von Zahnseide?

„Cera Alba“ ist Bienenwachs und daher nicht vegan. Häufiger findest du jedoch Zahnseide mit „Cera microcristallina“, ein synthetisch hergestelltes, veganes Wachs. Die Bezeichnung „Aroma“ ist so eine Sache. Bei so vagen Bezeichnungen versuche ich einfach aus Prinzip die Finger davon zulassen, um Intransparenz nicht zu unterstützen. Das solltest du aber natürlich selbst entscheiden, jedoch schafft googeln bei Kosmetikprodukten leider nur selten Klarheit. Einige Hersteller, wie Dontodent von DM verwenden tierische Produktionshilfsstoffe in der Herstellung (Quelle: vegpool.de/magazin/zahnpflege-vegan.html), andere Marken äußern sich nicht klar zu Tierversuchen.

Noch etwas frustrierender wird das Thema, wenn man bedenkt, dass „Cera microcristallina“ aus Mineralöl gewonnen wird und im Verdacht steht krebserregend zu sein und, dass Nylon nicht gerade umweltfreundlich ist.

Nahaufnahme von Händen, die vegane Zahnseide halten

Aber ich möchte dich natürlich nicht frustrieren, daher mein Tipp: einfach nach veganer Zahnseide aus Maisfasern googeln 🙂

Quellen:

Ist Worcestershire­sauce vegan?

(gesprochen: Worschestersoße (sächsisch, dürft ihr gern übernehmen. Gern geschehen.))

Worcestershiresauce ist im Gegensatz zu vielen anderen Produkten mit so speziellem Namen kein geschützter Begriff und wird daher von vielen Herstellern mit unterschiedlicher Rezeptur angeboten.

Im Original-Rezept von 1837 sind SARDELLEN enthalten (Quelle: Wikipedia), weshalb Worcestershiresauce oft nicht vegan ist, was jedoch zum Glück nicht bedeutet, dass sie in vegan schwer zu finden ist. Da wahrscheinlich auch viele Omnis gern auf SARDELLEN verzichten, konnte ich beim Einkaufen bisher fast immer problemlos auch vegane Varianten finden. Googeln oder Apps helfen dir natürlich beim Finden, aber dank Allergenverordnung lassen sich SARDELLEN, wie in diesem Text, auf einen Blick in der Liste der Zutaten identifizieren. Dass auch andere Inhaltsstoffe von Worcestershiresauce nicht vegan sind lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Rezepturen nicht ausschließen.

Die zweieiigen Zwillinge des Frühstücks: Sind Cornflakes und Müsli vegan?

Der Eine war während der Schulzeit immer beliebter, weil irgendwie süß, spontan und unkompliziert, während der Andere erst während des Studiums so richtig landen konnte. Die Rede ist natürlich von Cornflakes und Müsli.

Cornflakes und Müsli vegan zu gestalten ist gar nicht so schwer, bedarf aber einer kleinen Recherche, damit du beim Einkaufen nicht verrückt wirst und natürlich einer kleinen Umstellung deiner Gewohnheiten. Das Gute ist jedoch, dass du es in 2 Schritte umgliedern kannst.

Schritt 1: Finde deine Milchalternative

Ob Sojamilch, Hafer, Mandel, Lupin, Haselnuss, Cashew oder was sonst noch so auf den Markt kommt während ich diesen Satz schreibe – die Auswahl an Alternativen zu Kuhmilch ist ziemlich groß und einige werden dir zweifellos besser schmecken als andere. Das liegt nicht nur an den Zutaten, sondern auch am Hersteller, d.h., wenn du dir beispielsweise nicht sicher bist, ob dir die bereits getestete Mandelmilch schmeckt kann ich dir sehr ans Herz legen noch einen anderen Hersteller auszuprobieren.

Meiner Erfahrung nach stößt besonders Hafermilch auf breite Zustimmung, da sie keinen so dominanten Eigengeschmack hat. Aber gerade im Müsli findest du vielleicht auch an einer nussigen Note gefallen.

Schritt 2: Die Zwillinge

Die Regale zu Cornflakes und Müsli gehören in den meisten Supermärkten zu denen mit der größten Auswahl und dich durch etliche Zutatenlisten zu kämpfen um nach SÜẞMOLKENPULVER, MAGERMILCHPULVER und Co zu suchen ist dementsprechend aufwendig. Daher kann ich dir nur sehr empfehlen vor dem Einkaufen nach veganen Sorten zu googeln oder dir das Leben noch leichter zu machen und den Einkaufsguide der PETA ZWEI herunterzuladen. Den findest du zwar auch online (petazwei.de/einkaufsguide), die App hat jedoch Bilder zu den Produkten, was das Wiederfinden im Laden sehr erleichtert.

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Ein letzter Tipp

Viele Müslis sind erst dadurch nicht vegan, weil sie Schokolade enthalten, worauf ich persönlich nicht verzichten möchte. In fast jedem Regal für Backwaren gibt es allerdings Zartbitter-„Schokotropfen“, die in der Regel vegan sind und sich super eigenen um jedes Müsli zu pimpen.

Veganes Eis – Warum eigentlich?

Warum eigentlich nicht? Das Angebot an veganem Eis in Supermärkten ist in den letzten Jahren regelrecht explodiert ist. Der Griff zu einer veganen Eissorte ist daher zumindest beim Einkaufen sehr einfach – obwohl uns natürlich klar ist, dass es für viele Menschen eine große Überwindung sein kann das gewohnte Lieblingseis gegen das vegane unbekannte Eis zu tauschen. Aber ich kann dir versprechen, dass die Auswahl so groß ist, dass auch du das oder die richtigen für dich findest.

Warum veganes Eis statt „normalem Eis“ oder: Was spricht gegen Kuhmilch?

Kühe haben eine natürliche Lebenserwartung von etwa 25 Jahren. „Milchkühe“ jedoch werden bereits nach 4 bis 5 Jahren geschlachtet, sobald ihre Milchleistung nachlässt. Während dieser Zeit bringen Milchkühe etwa einmal im Jahr ein Kalb zur Welt. Männliche Kälber von Kühen, die auf Milchproduktion gezüchtet wurden, setzen jedoch nur wenig Fleisch an. Daher werden sie oft schnell verkauft und nach langen Transportwegen ins Ausland geschlachtet.

Aus diesem Grund ist auch (Kuh-) Milch und daraus hergestelltes Eis nicht nur mit Tierleid, sondern auch Tod verbunden. Eis ist ein Genussmittel und der Genuss kann doch eigentlich nur größer werden, wenn dafür kein Kalb von seiner Mutter getrennt und keine Kuh geschlachtet werden muss.

Eissorten zu testen ist zum Glück nicht die schlimmste Beschäftigung, die man sich vorstellen kann. Dabei kannst du auch gleich vegane Schlagsahne ausprobieren.

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Ist Margarine vegan?

Margarine, allgemein als pflanzliche Alternative zu Butter bekannt, ist leider nicht immer vegan. Ich möchte niemandem die Butter vom Brot stehlen (🥁), solltest du jedoch ohnehin Margarine verwenden, spricht nichts dagegen, eine rein pflanzliche Variante zu wählen. Achte jedoch darauf, dass sich nicht jede Margarine zum Backen oder Braten eignet. Eine die das jedoch leistet ist beispielsweise die Alsan Bio Margarine, die es inzwischen zum Glück auch in viele Supermärkte geschafft hat.

Um vegane Vertreter ihrer Art zu Entdecken reicht dank Allergenverordnung ein flüchtiger Blick in die Zutatenliste, da MICLH- UND MOLKEERZEUGNISSE besonders hervorgehoben werden müssen.

Ist Kakaopulver vegan?

Das Kakaopulver muss in die Milch aber muss die Milch in das Kakaopulver?

Einige Kakaopulver enthalten MAGERMILCHKONZENTRAT, MOLKENERZEUGNISSE oder Ähnliches. Dass das nicht nötig ist, zeigen nicht nur als vegan gekennzeichnete Kakaopulver sondern auch viele „normale“ Kakao Drinks. Ähnlich wie in diesem Text lassen sich Milchbestandteile aber sehr leicht in der Zutatenliste erkennen. So leicht, dass ein Griff zu Apps wie Codecheck oder dem Einkaufsguide eigentlich nicht lohnen. Sie können dir jedoch helfen bereits vor dem Einkauf nach veganen Produkten zu suchen, damit du beim Einkauf nur noch zugreifen musst.

Oft findest du veganes Kakaopulver auch in der Backwarenabteilung. Hier stehen die kräftigeren Kakaos, die zwar zum Backen gedacht sind aber sich auch für warmen Kakao mit Hafermilch eignen.

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Klingt unsexy ist aber liebenswert: Textured Vegetable Protein (TVP) aka Trockensoja

Level: Ambitioniert

Unter Menschen die sich fleischlos ernähren ist Trockensoja alles andere als ein Geheimtipp. Unter meinen (nicht veganen) Freunden hingegen war es bisher sehr unbekannt, und das obwohl es Trockensoja in Form von Sojagranulat oder Sojaschnetzel inwzischen auch in vielen Supermärkten gibt.

Wie ich auch in einem anderen Tipp erwähne, liegt es mir fern zu behaupten irgendetwas schmeckt wie irgendetwas anderes aber gerade fleischliebenden Menschen, die zu einer Mahlzeit mal auf Fleisch verzichten wollen, kann ich Trockensoja sehr empfehlen. Es ist im Biss zwar weicher als Fleisch, in seiner Konsistenz aber ansonsten sehr ähnlich.

Eines meiner Lieblingsrezepte dazu findet ihr hier:
– Soja-Filets a la Chimichurri

Zum Grillen im Sommer kann ich dir hingegen sehr die Grillsteaks der Feinkost Meißner empfehlen und zwar ganz unabhängig von deiner Ernährungsweise.

Alternativen zur Milch-Alternative Sojamilch

Level: Anfänger

Sojamilch schmeckt nicht jedem, daher ist sie häufig ein Paradebeispiel für vegane Produkte, die nicht mit dem Original mithalten können. Dabei sollen vegane Milch Drinks nicht schmecken wie Kuhmilch, sondern sie lediglich ersetzen. Wer also geschmacklich kein Fan von Sojamilch ist, sollte es mal mit Mandel-, Dinkel-, Hirse-, Reis- oder, meinem Favoriten, der Hafermilch probieren.

Photo by Robert Bye on Unsplash

Warum nicht bei Kuhmilch bleiben?

Für Milchkühe bedeutet Milch ein kurzes Leben voller Stress, künstlicher Befruchtung und entzündeter Euter. Für ihre männlichen Kälber bedeutet sie den Tod. Wenn Milch dir weniger bedeutet, haben Alternativen doch zumindest eine Chance verdient.

Heil Seitan!

Seitanburger gehören zu meinen Lieblingsburgern – umso trauriger, dass mein bisher einziger Versuch Seitan selbst herzustellen in einer Katastrophe endete. Je nachdem wie Seitan hergestellt und zubereitet wird schwankt seine Konsistent von weich, über bissfest bishin zu etwas gummiartig. Das mag sich nicht anhören wie ein Verkaufsargument aber gerade deswegen liebe ich Seitan.

Was ist Seitan?

Seitan ist keine moderne Erfindung, sondern Teil der traditionellen japanischen Küche und besteht aus Weizeneiweiß, also Gluten. In Zeiten, in denen glutenfrei schon ein Trend ist, also eine gute Möglichkeit für dich gegen den Strom zu schwimmen. Natürlich nur, wenn du es vertägst, falls nicht empfehle ich dir lieber den Griff zu Trockensoja.

Seitan-Döner

Tu es! Iss ihn. Wenn du einen findest. Tipps für Leipzig gebe ich gern bei Instagram, für andere Städte nehme ich sie gern entgegen.

Riechen Algen nach Fisch oder riecht Fisch nach Algen?

Schließlich essen Fische ja Algen und nicht umgekehrt. Wenn ich Knoblauch esse, rieche ich ja auch nach Knoblauch und nicht der Knoblauch nach mir. Wahrscheinlich riecht Knoblauch nach Chuck Norris, wenn der welchen isst.

Also was nun? Riechen Algen nach Fisch?

Die Frage, ob Algen nach Fisch riechen oder Fische nach Algen, lässt sich nicht einfach beantworten, da der Geruch von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der Art der Algen oder Fische, dem Zustand, in dem sie sich befinden (lebend, tot, verarbeitet), und den spezifischen chemischen Verbindungen, die sie freisetzen.

Generell riechen Algen nicht unbedingt nach Fisch. Der typische Fischgeruch wird oft durch die Zersetzung von Fischgewebe verursacht, insbesondere durch den Abbau von Aminen, die bei der Zersetzung von Proteinen entstehen. Einige Algen können einen ozeanischen oder jodhaltigen Geruch haben, der als frisch oder sogar als „meerartig“ wahrgenommen werden kann, aber dies ist nicht der gleiche Geruch, den man gewöhnlich mit Fischen assoziiert.

Kleiner orangener Fisch umgeben von Algen

Fische riechen möglicherweise nach Algen, wenn sie in einem Umfeld mit hohem Algenaufkommen leben und sich von diesen ernähren. In solchen Fällen können die Algen indirekt den Geruch des Fisches beeinflussen, indem sie seine Nahrung darstellen und somit die chemische Zusammensetzung des Fischgewebes beeinflussen. Jedoch ist der spezifische „Fischgeruch“ eher auf die chemischen Prozesse im Körper des Fisches selbst zurückzuführen, insbesondere nach dem Fang.

Kurz gesagt, die Assoziation von Gerüchen zwischen Fischen und Algen ist komplex und wird durch die Ernährung der Fische, den Zustand der Algen und die spezifischen chemischen Verbindungen beeinflusst, die in beiden Organismen vorhanden sind.

Diesem Umstand verdanken wir, dass es auch veganes Sushi mit „Fischgeschmack“ gibt (oder Meergeschmack?). Und den fast unendlichen Zubereitungsarten von Sushi verdanken wir, dass Sushi niemals Langeweile aufkommen lässt. Wenn du deinen Horizont ein wenig erweitern möchtest, findest du hier ein paar meiner Lieblingsrezepte:

– eat-this.org/sushi

– eat-this.org/vegane-sushi-sandwiches-japanische-onigirazu

– sevencooks.com/de/rezept/veganes-sushi-7576

Ist Kaugummi vegan?

Das Problem bei Kaugummi ist, dass die meisten von uns immer zur gleichen Sorte greifen. Das hat sich irgendwann mal so eingependelt und es gibt keinen Grund das zu ändern. Aber es gibt zumindest einen Grund seine Wahl zu überdenken und der heißt Gelatine. Die Chance, dass du bereits einen veganen Lieblingskaugummi hast ist zum Glück nicht so gering. Ob das so ist kannst du ergoogeln, über den Einkaufsguide der PETA ZWEI oder die Codecheck-App herausfinden. Falls du noch auf Gelatine kaust, gib dir einen Ruck Gewohnheiten zu überwinden. Wurde dir denn schon mal ein Kaugummi angeboten, der nicht essbar war? … Nagut ja, es gibt sie. Jene die sich nach 3 Minuten anfühlen als würde man versuchen einen Radiergummi zu kauen. Aber mit vegan oder nicht hat das nichts zu tun.

Was ist Gelatine?

Laut Wikipedia „ein Stoffgemisch aus geschmacksneutralen tierischen Proteinen“. Das klingt erstmal nicht so schlimm, ist in dem Fall aber eine Mischung aus Haut, Knochen, Sehnen und anderem Bindegewebe.

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